Immer wieder: Fisch sucht Fahrrad

Es gibt Single-Partys mit dem obenstehenden Titel. Ich stelle mir vor, dass sich dort Menschen kennenlernen, die sich eigentlich nicht brauchen, aber trotzdem gern zusammen sind. So wie ein Fisch auch ohne Fahrrad auskommt, es aber vielleicht zuweilen doch ganz nützlich findet, irgendwohin radeln zu können. Ich bin auch gern mit anderen zusammen. Es gibt sogar eine Handvoll Menschen, die ich richtiggehend brauche, um glücklich zu sein. Und hin und wieder begegne ich jemandem, von dem ich gar nicht wusste, dass sie oder er mir gefehlt hat.

Zum ersten Mal: Vom Streik betroffen

In der ZEIT gibt es eine Rubrik mit dem Namen: Du siehst aus, wie ich mich fühle. Auf den Bildern, die Woche für Woche erscheinen, ist jeweils ein Tier zu sehen, das menschliche Emotionen spiegelt. Ich versuche das heute mal mit einem meiner Fotos nachzustellen. Ich habe mir die Schnecke ausgesucht, denn ich fühle mich ausgebremst. Und wenn jemand unsanft an meine Fühler stößt, ziehe ich mich schnell zurück.

Immer wieder: Chaos vor der Abreise

Bevor wir in den Urlaub fahren, bin ich oft sehr angespannt: Wohnung aufräumen, Wäsche waschen, Koffer packen. Das kann mir schon mal über den Kopf wachsen. Und wenn ich gestresst bin, bietet das den besten Nährboden für all meine anderen schlechten Eigenschaften. Heute schreibe ich darüber, welche das sind, über Urlaub in großen Gruppen und das Heft in der Hand.

Immer wieder: Frozen

Mit das Schlimmste an der Arbeit im Homeoffice sind für mich die Videokonferenzen, bei denen ich mich selbst unten rechts auf dem Bildschirm sehe. Kann man das nicht einfach wegklicken oder mit einem Filter bearbeiten? Stirn glätten, Doppelkinn straffen? Noch schlimmer wird es, wenn das Bild einfriert. Ich will ein Lifting – oder zurück ins Büro!

Immer wieder: Der alte Affe Angst

Das hier ist auf jeden Fall ein alter Affe, ich hatte ihn nämlich schon als Kind. Jetzt gehört er meiner jüngsten Tochter. Aber er heißt nicht „Angst“, sondern „Fips“ und posiert hier nur rein zufällig für das Symbolbild „Die Angst fährt mit“. Diesmal schreibe ich darüber, wie es sich anfühlt, drei Mädchen in die Welt von heute hinauszulassen, über Nächte in Clubs und gefährliche Hobbys.

Zum ersten Mal: SO36

Ich musste die 40 überschreiten, um selbstbewusst genug zu werden, mir ab und zu die Fingernägel zu lackieren, meine Haare auch mal zu einem unordentlichen Dutt zusammenzubinden und auf einer 80er-Jahre-Party ein übergroßes Herrensakko mit Schulterpolstern und Leggings mit Leo-Print zu tragen. Forever young? Will ich gar nicht sein. Denn für nichts in der Welt möchte ich das Selbstbewusstsein wieder hergeben, das ich als 20-Jährige nicht hatte.